Praktisches Fermentier-Zubehör von A bis Z
Inhaltsverzeichnis
Was benötigt Ihr zum Fermentieren?
Das Schöne an der Fermentation ist: Ihr braucht nicht viel, um anzufangen – kein teures Equipment, keine extravaganten Zutaten. Alles, was Ihr zu Beginn benötigt, ist Folgendes:
- Gefäß: Einmachgläser und Gärtöpfe aus Keramik eignen sich besonders gut für diese Methode des Haltbarmachens. Wichtig ist, dass das Gefäß luftdicht verschlossen werden kann.
- Roh verzehrbares Gemüse: Für den Anfang sind Kohlsorten, Gurken, Rote Beete, Rettich und Co. gut geeignet.
- Salz ohne Zusatzstoffe: Daraus stellt Ihr mit Wasser eine Salzlake zum Einlegen Eures Gemüses her. Der Salzgehalt sollte bei der Fermentation 2 % des Gesamtvolumens ausmachen. Das gilt sowohl für das Gemüse als auch für die Lake. Auf 100 g Gemüse kommen also 2 g Salz für eine zweiprozentige Salzlake.
- Etwas zum Beschweren: Ihr könnt ein spezielles Glasgewicht verwenden, ein Pressello oder aber einen kleinen WECK-Deckel.
- Geduld: Eine Fermentation dauert je nach Rezept einige Tage bis Wochen.
Im Video stellt Steffi Euch einige Artikel zum Fermentieren vor. Hier erfahrt Ihr, was die Vorzüge und Besonderheiten einiger, spezieller Gärverschlüsse sind, welche Einmachgläser und Deckelsysteme sich zur Fermentation eignen und welche Probleme diesbezüglich auftreten können.
Unser Fermentier-Zubehör im Überblick
Bei uns findet Ihr alles, was Ihr für die Fermentation benötigt: von Gefäßen zum Ansetzen Eures Ferments über Rezeptbücher bis hin zu Küchenhelfern, Gewichten zur Beschwerung und Verschlüssen ist alles dabei. Im Folgenden wollen wir Euch unsere Produktauswahl kurz vorstellen.

Sauerteig, Kimchi, Sauerkraut und Co.: In unserem Sortiment findet Ihr viele tolle Bücher zum Thema Fermentation. Hier werden nicht nur die Grundlagen des Fermentierens erläutert – die Rezeptbücher versorgen Euch auch mit vielen neuen, köstlichen und gesunden Ideen.

Hobel, Mörser, Holzstampfer: Unsere Küchenhelfer helfen Euch dabei, Euer Gemüse zu zerkleinern, Euer Kraut mürbe zu machen und Eure Gewürzmischungen vorzubereiten. So gelingt Euch das Ansetzen Eures Ferments im Handumdrehen.

Während des Fermentierens muss das Gemüse unter der Oberfläche der Flüssigkeit bleiben, damit es nicht schimmelt. Zur Beschwerung findet Ihr in unserem Shop zum Beispiel: Presselli und Druckscheiben aus Kunststoff, spezielle Glasgewichte, kleine WECK-Deckel und Beschwerungssteine.

Spezielle Gärverschlüsse, wie Gärkappen in Kombination mit Gärröhrchen und Gärdeckel aus robustem Kunststoff oder solche mit Ventil ermöglichen das Entweichen der Gase, die beim Fermentieren entstehen. In unserem Sortiment findet Ihr verschiedene Ausführungen und Größen für Eure Gläser.
Wie funktioniert das Fermentieren von Lebensmitteln?
Ganz allgemein ist die Fermentation eine mikrobielle Umwandlung organischer Stoffe. Dabei wandeln Bakterien, Hefen und Schimmelpilze bestimmte Stoffe in andere um. In der Küche ist meist die wilde Fermentation in Form einer Milchsäuregärung gemeint – also das Haltbarmachen von Lebensmitteln durch Mikroorganismen, die auf natürliche Weise bereits auf Obst und Gemüse vorkommen. Das Ziel besteht also darin, den idealen Lebensraum für diese Mikroorganismen zu schaffen. Das geht wie folgt:
- Ferment ansetzen: Gebt Euer vorbereitetes Gemüse in einen sauberen Behälter, übergießt es mit Salzlake und sorgt dafür, dass alles vollständig mit Flüssigkeit bedeckt ist.
- Mit Gewicht beschweren: Ein Glasgewicht oder ein Pressello halten Euer Ferment auch dann unter der Oberfläche, wenn die bei der Fermentation entstehenden Gase aufsteigen.
- Gefäß verschließen: Der Verschluss verhindert die Zufuhr von Sauerstoff. Gleichzeitig müssen die Gase aus dem Innern entweichen können. Verwendet daher einen speziellen Gärverschluss oder setzt Eure Deckel nur leicht auf den Behälter auf.
- Ruhen lassen: Im Anschluss wandeln die Milchsäurebakterien den im Gemüse enthaltenen Zucker in Milchsäure um. Je nach Rezept dauert dies einige Tage bis Wochen.
- Ab in den Kühlschrank: Sind Eure Lebensmittel ausreichend fermentiert, stellt Ihr sie am besten kalt. Dadurch verlangsamt Ihr den Prozess sehr stark, sodass Ihr Euer Fermentiertes für einige Tage im gewünschten Zustand genießen könnt.
Die Milchsäure senkt den pH-Wert des Ferments und verhindert das Wachstum unerwünschter Keime. Das Ferment wird daher haltbar und erhält zudem seinen typischen, säuerlich-frischen Geschmack.
Welche Vorteile hat das Fermentieren?
Bei der Fermentation macht Ihr Lebensmittel auf natürliche Weise haltbar. Der Prozess kommt dabei ohne Hitze aus, sodass wertvolle, hitzeempfindliche Nährstoffe, wie etwa Vitamin C im Ferment enthalten bleiben. Der Verzehr von fermentierten Lebensmitteln ist daher in vielen Kulturen fester Bestandteil einer ausgewogenen und dahingehend gesunden Ernährung.
Die bei der Fermentation aktiv werdenden Milchsäurebakterien wandeln Zucker in Milchsäure um. Aus diesem Grund lassen sich fermentierte Lebensmittel gut in einen zuckerreduzierten bzw. kalorienarmen Ernährungsstil einbinden. Durch die Umwandlung des Zuckers verändert sich zudem der Geschmack des Ferments auf besondere Weise. Durch die Fermentation habt Ihr also die Möglichkeit, Euch eine ganz neue, intensiv aromatische Geschmackswelt zu erschließen und diese in Eure Küche zu integrieren.
Was solltet Ihr beim Fermentieren beachten?
Wie bei jeder Methode zur Haltbarmachung gibt es auch bei der Fermentation ein paar Dinge, auf die Ihr achten solltet, damit sie gelingt. Unsere Tipps:
- Sauberes Arbeiten: Hygiene ist während des Fermentierens besonders wichtig. Achtet darauf, dass alle verwendeten Utensilien und auch die Behälter sauber sind, bevor Ihr loslegt. Rückstände und Verunreinigungen können das Wachstum unerwünschter Bakterien begünstigen.
- Ausreichend Platz lassen: Füllt den Behälter nicht randvoll mit Lake, denn während der Fermentation entstehen Gase. Diese drücken die Flüssigkeit nach oben. Ist das Gefäß zu voll, läuft es daher über.
- Luftdicht verschließen: Die Milchsäuregärung verläuft unter Luftabschluss. Achtet deshalb darauf, dass Euer Ferment vollständig mit Salzlake bedeckt ist. Denn nur in einer sauerstoffarmen Umgebung haben die „guten“ Mikroorganismen die besten Voraussetzungen, um sich zu vermehren.
- Ruhezeiten einhalten: Damit die Mikroorganismen Ihre Arbeit gut erledigen können, solltet Ihr den Behälter in der ersten Zeit nicht öffnen. Denn sonst gelangen neue Keime ins Glas und die Fermentation kippt. Wie lange die Ruhezeit dauert, ist von Rezept zu Rezept verschieden.
Leckere Fermentier-Rezepte zum Ausprobieren

Seid Ihr auf den Geschmack gekommen und wollt mit dem Fermentieren loslegen? Dann haben wir hier ein paar tolle Rezepte zum Ausprobieren für Euch.
- Fermentiertes Gemüse: Ihr wollt wissen, wie ihr zum Beispiel Sauerkraut herstellen könnt? Hier findet Ihr ein Grundrezept, mit dem Ihr Kohl, Rote Beete und anderes Gemüse durch Fermentation haltbar machen könnt.
- Aufstrich aus fermentiertem Rotkohl: Fermentierter Rotkohl schmeckt nicht nur pur. Ihr könnt ihn auch zu einem köstlichen Aufstrich weiterverarbeiten.#
- Fermentierter Knoblauch: Knoblauch zu fermentieren dauert mit 2–6 Monaten Ruhezeit recht lange. Doch dafür verleihen die in Honig eingelegten Zehen deftigen Gerichten mehr geschmackliche Tiefe.
- Würziges Kimchi: Hier bekommt Ihr ein leckeres Kimchi-Rezept aus Weißkohl und Rettich, das Euch im Winter zusätzlich mit Vitamin C versorgt.
Häufige Fragen zum Fermentier-Zubehör
Glas, Keramik oder Kunststoff – welches Material ist am besten für Fermentier-Gefäße geeignet?
Zum Fermentieren eignen sich am besten Gefäße aus Keramik oder Glas. Das liegt vor allem daran, dass diese beiden Materialien im Gegensatz zu Kunststoff keine Aromen aufnehmen. So bleibt der Geschmack Eures Ferments stets unbeeinflusst. Glas bietet darüber hinaus den Vorteil, dass es transparent ist. So seht Ihr zu jedem Zeitpunkt, was im Gefäß vor sich geht. Keramik hingegen schützt Euer Ferment besser vor Licht und Temperaturschwankungen.
Wie kann ich feststellen, ob der Fermentier-Prozess erfolgreich war?
Während einer erfolgreichen Fermentation könnt Ihr im Glas zunächst eine Trübung der Lake beobachten. Außerdem steigen Bläschen auf. Entweicht das entstehende Gas aus dem Glas, kann es zu zischenden Geräuschen kommen. Wichtig ist, dass Ihr das Glas ungefähr eine Woche nicht öffnet, um keinen Sauerstoff ins Glas zu lassen.
Nach dieser ersten Phase könnt Ihr dann mit Euren Sinnen prüfen, ob Eure Fermentation gelungen ist. Riecht der Glasinhalt nach dem Öffnen muffig oder abstoßend, ist er vermutlich verdorben. Stattdessen solltet ihr einen frischen, säuerlichen, leicht süßen Geruch sowie das Aroma Eures Ferments und der Gewürze wahrnehmen können.
Ist dies der Fall, könnt Ihr auch mit einer sauberen Gabel etwas von Eurem Ferment probieren. Prüft, ob Euch Geschmack und Konsistenz zusagen. Ist dies nicht der Fall, macht Ihr das Glas wieder zu und setzt die Fermentation fort.
Wie lange sind fermentierte Lebensmittel haltbar?
Die Haltbarkeit von fermentierten Nahrungsmitteln kann je nach Art variieren. Fermentiertes Gemüse kann sich sauerstoffdicht verpackt und kühl gelagert einige Monate halten. Hier solltet Ihr beim Öffnen Euren Sinnen vertrauen. Prüft, ob Schimmel auf der Oberfläche entstanden ist. Auch ein muffiger oder unangenehm stechender Geruch können Anzeichen dafür sein, dass Euer Ferment verdorben ist.
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In unserem Online-Shop findet Ihr alles, was Ihr für eine gelungene Fermentation braucht: vom passenden Gefäß über Gewichte zum Beschweren bis hin zu praktischen Helfern, wie Holzstampfer, Hobel und Co. zur Vorbereitung Eures Gemüses. Entdeckt hochwertiges Equipment, optimal angepasst an die verschiedenen Glassysteme aus unserem Shop. Bestellt unsere Artikel bequem online und profitiert dabei von einer schnellen Lieferung mit bruchsicheren Versand direkt zu Euch nach Hause. Oder holt Eure Bestellung schon am nächsten Werktag direkt vor Ort ab. Jetzt günstiges Fermentier-Zubehör kaufen und loslegen!
Ihr habt noch Fragen? Dann wendet Euch gerne von Montag bis Freitag zwischen 8:00 - 17:00 Uhr telefonisch unter +49 33234 9037-0 oder per E-Mail (service@glaeserundflaschen.de) an unseren Kundenservice. Wir helfen Euch gerne weiter.