Gläser zum Einlegen und Fermentieren
Inhaltsverzeichnis
Warum sollte ich Glasbehälter zum Einlegen und Fermentieren benutzen?
Kimchi, Sauerkraut, marokkanische Salzzitronen oder pinke Zwiebeln: Ihr wollt Obst und Gemüse fermentieren oder einlegen? In unserem Sortiment findet Ihr alles, was Ihr dafür benötigt. Allen voran unsere hochwertigen Gläser, die sowohl zum Einlegen als auch für die Fermentation zahlreiche Vorteile bieten:
- Geruchsneutral: Sowohl beim Einlegen als auch bei der Fermentation entwickeln sich intensive Aromen, die sich in Kunststoffbehältern schnell festsetzen können. Glas nimmt jedoch wegen seiner Beschaffenheit keine Gerüche an. So bleibt der Geschmack des Inhalts stets unverfälscht.
- Lebensmittelecht: Ganz gleich, ob Ihr sie mit Alkohol, Öl oder Essig füllt – Gläser sind lebensmittelecht und geben keine schädlichen Stoffe an ihren Inhalt ab.
- Dichtung: Einmachgläser eignen sich hervorragend zum Fermentieren und Einlegen, weil sie sich luftdicht verschließen lassen. So gelangen keine unerwünschten Organismen ins Glas. Außerdem sind ihre Dichtungen flexibel. So können Fermentationsgase aus dem Inneren entweichen.
- Transparenz: Im Gegensatz zu Keramiktöpfen seht Ihr bei Glasbehältern stets ganz genau, was während des Einlegens oder Fermentierens vor sich geht.
- Hygiene: Glas hat eine glatte Oberfläche und lässt sich daher leicht reinigen. Außerdem sind Rückstände und Verschmutzungen einfach zu erkennen. Unsere Einmachgläser können in der Regel schnell und unkompliziert in der Spülmaschine gereinigt werden.
Unsere Fermentiergläser im Überblick
In unserem Sortiment findet Ihr viele verschiedene Gläser zum Fermentieren und Einlegen. In der folgenden Übersicht stellen wir Euch die gängigsten Verschlusstypen unserer Fermentiergläser vor und erklären, welche Vor- und Nachteile sie im Hinblick auf diese zwei Methoden zur Haltbarmachung bieten.

WECK-Gläser sind aufgrund ihrer großen Öffnung und des Glasdeckels sehr gut zum Fermentieren und zum Einlegen in Salzlake, Alkohol und Essig geeignet. Beim Fermentieren können die Gärgase durch den aufgelegten Glasdeckel ohne Klammern mühelos entweichen. Für das Einlegen in Öl sind die Gummiringe aus Kautschuk jedoch nach Herstellerangaben nicht vorgesehen. Daher besser ohne Gummiringe verwenden oder zu Steffis ölbeständigen Einkochringen greifen. Ein weiterer praktischer Vorteil: Die WECK-Deckel können als Fermentiergewichte dienen. Denn der jeweils kleinere Deckel passt perfekt in das Glas hinein und hält das Fermentiergut unter Wasser.

Bügelgläser verfügen über einen Glasdeckel, dem Säure und Feuchtigkeit nichts anhaben können, und haben eine weite Öffnung. Daher sind Gläser mit Bügelverschluss eine gute Wahl, wenn es ums Einlegen oder Fermentieren geht. Verwendet man den Bügelverschluss ohne Gummiring, können die bei der Fermentation entstehenden Gase mühelos entweichen. Auch hier gilt es zu beachten: Die verzinkten Drahtbügel können stumpf werden, wenn sie mit der Flüssigkeit in Berührung kommen, und Gummiringe aus Kautschuk vertragen sich nicht mit Öl.

Schraubgläser lassen sich schnell und unkompliziert öffnen und schließen. Beim Fermentieren solltet Ihr sie nicht ganz zudrehen, damit die Gase gut entweichen können. Metalldeckel reagieren je nach Legierung empfindlich auf Säure, Öl und stehende Feuchtigkeit. Wenn Ihr dieses Problem umgehen wollt, könnt Ihr unsere Kunststoffdeckel zum Verschließen nutzen. Beim Fermentieren ist es hilfreich, wenn der Deckel ein Loch für ein Gärröhrchen bzw. Ventil hat, das die Luft nach oben ablässt und verhindert, dass hochgedrückte Flüssigkeit an der Seite herausquillt.

Twist-Off-Gläser sind durch die große Auswahl an speziellen Deckeln ideal zum Einlegen geeignet. In unserem Sortiment findet Ihr zum Beispiel TO-Deckel mit weichmacherreduzierten Dichtungen zum Einlegen in Essig und Alkohol oder ölbeständige BLUESEAL-Deckel. Beim Fermentieren laufen Metalldeckel jedoch Gefahr zu rosten, wenn das Glas überläuft.
Wie unterscheiden sich Einlegen und Fermentieren voneinander?
Sowohl das Einlegen als auch das Fermentieren sind bewährte Techniken des Haltbarmachens – und auf den ersten Blick wirken sie recht ähnlich: In beiden Fällen werden Lebensmittel, meist Obst oder Gemüse, in ein sauberes Glasgefäß gefüllt und vollständig mit einer Flüssigkeit bedeckt. Diese Flüssigkeit bildet eine Barriere gegen Sauerstoff und soll das Wachstum unerwünschter Mikroorganismen verhindern. Der Hauptunterschied zwischen Einlegen und Fermentation besteht darin:
Beim Einlegen werden Lebensmittel in einer sauren Flüssigkeit, einem Essigsud, in Öl oder Alkohol konserviert und Mikroorganismen abgetötet oder ihr Waschstum behindert. Während der Lagerung vermischen sich die Aromen des Eingelegten und des würzigen Suds miteinander.
Bei der Fermentation hingegen wird ein mikrobieller Prozess in Gang gesetzt und das Lebensmittel durch Gärung haltbar gemacht. Die Entwicklung unerwünschter Mikroorganismen wird durch Salz oder Salzlake gehemmt. Unter Luftabschluss beginnen dann Milchsäurebakterien den im Obst oder Gemüse enthaltenen Zucker in Milchsäure umzuwandeln und entwickeln probiotische Eigenschaften. Dabei entstehen neue Aromen und zudem neue gesunde Inhaltsstoffe, die positive Auswirkungen auf Eure Verdauung haben können.
Einlegetechniken
Einlegen ist eine einfache und wirkungsvolle Methode, um Obst und Gemüse, aber auch andere Lebensmittel wie beispielsweise Käse länger haltbar zu machen und ihnen ein neues Aroma zu verleihen. In der folgenden Übersicht zeigen wir Euch die wichtigsten Einlegetechniken und erklären, worauf Ihr achten solltet. Außerdem geben wir Euch passend zu jeder Technik leckere Rezept-Tipps.
Technik | Rezept-Tipp | |
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Einlegen in Essig: In Essig könnt Ihr allerhand Gemüse, aber auch einige Früchte sauer bzw. süß-sauer einlegen. Wichtig ist, dass der Essig über mindestens 5 % Essigsäure verfügt, denn sonst wird die Entwicklung von Bakterien im Glas nicht ausreichend gehemmt. Zum Einlegen vermischt Ihr Wasser, Essig, Zucker und Salz miteinander. Dann erhitzt Ihr den Sud und gebt ihn heiß über Euer Füllgut. Dicht verschlossen muss Euer Eingelegtes nun ca. zwei Wochen ziehen, bevor Ihr es genießen könnt. | |
Einlegen in Öl: In Öl eingelegtes Gemüse wird besonders aromatisch – denkt nur an italienische Antipasti. Die Keimlast des Gemüses wird vor dem Einlegen durch Waschen und Abtrocknen sowie die Vorbehandlungen mit Säure, Salz oder Hitze reduziert. Oft wird Gemüse auch vor dem Einlegen getrocknet. Anschließend übergießt Ihr das vorbereitete Füllgut in einem sauberen Glas vollständig mit hochwertigem Öl. Dabei wird der Sauerstoff verdrängt, was vielen schädlichen Organismen die Lebensgrundlage entzieht. In Öl eingelegte Lebensmittel sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden und halten ungeöffnet mehrere Monate. Im Video geht Steffi noch einmal ausführlich auf das Thema Botulismus und bestimmte Sicherheitsvorkehrungen beim Einlegen in Öl ein. | Geröstete Paprika in Öl | |
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Einlegen in Alkohol: In Alkohol werden reife Früchte oder Kräuter eingelegt. Wichtig ist dabei, dass Ihr hochprozentigen Alkohol (mindestens 14–20 Volumenprozent) nutzt, denn nur dieser tötet die schädlichen Mikroorganismen zuverlässig ab. Das vorbereitete Füllgut wird zum Einlegen einfach in einem sauberen Glas mit der Spirituose übergossen. Mit der Beigabe von Zucker könnt Ihr die konservierende Wirkung zusätzlich verstärken. | Klassischer Bratapfellikör |
Wie funktioniert das Fermentieren von Lebensmitteln?
Ganz allgemein ist die Fermentation eine mikrobielle Umwandlung organischer Stoffe. Dabei wandeln Bakterien, Hefen und Schimmelpilze bestimmte Stoffe in andere um. In der Küche ist meist die wilde Fermentation in Form einer Milchsäuregärung gemeint – also das Haltbarmachen von Lebensmitteln durch Mikroorganismen, die auf natürliche Weise bereits auf Obst und Gemüse vorkommen. Das Ziel besteht also darin, den idealen Lebensraum für diese Mikroorganismen zu schaffen. Das geht wie folgt:
- Ferment ansetzen: Gebt Euer vorbereitetes Gemüse in einen sauberen Behälter, übergießt es mit Salzlake und sorgt dafür, dass alles vollständig mit Flüssigkeit bedeckt ist.
- Mit Gewicht beschweren: Ein Glasgewicht oder ein Pressello halten Euer Ferment auch dann unter der Oberfläche, wenn die bei der Fermentation entstehenden Gase aufsteigen.
- Gefäß verschließen: Der Verschluss verhindert die Zufuhr von Sauerstoff. Gleichzeitig müssen die Gase aus dem Innern entweichen können. Verwendet daher einen speziellen Gärverschluss oder setzt Eure Deckel nur leicht auf den Behälter auf.
- Ruhen lassen: Im Anschluss wandeln die Milchsäurebakterien den im Gemüse enthaltenen Zucker in Milchsäure um. Je nach Rezept dauert dies einige Tage bis Wochen.
- Ab in den Kühlschrank: Sind Eure Lebensmittel ausreichend fermentiert, dreht den Deckel fest zu und stellt sie am besten kalt. Bei guter Führung (saubere Löffel benutzen und unter der Flüssigkeit halten) sind sie im Kühlschrank mehrere Monate haltbar. Ist die Fermentation noch nicht abgeschlossen, verlangsamt Ihr den Prozess, sodass Ihr Euer Fermentiertes nur einige Tage im gewünschten Zustand genießen könnt.
Die Milchsäure senkt den pH-Wert des Ferments und verhindert das Wachstum unerwünschter Keime. Das Ferment wird daher haltbar und erhält zudem seinen typischen, säuerlich-frischen Geschmack.
Welche Vorteile hat das Fermentieren?
Bei der Fermentation macht Ihr Lebensmittel auf natürliche Weise haltbar. Der Prozess kommt dabei ohne Hitze aus, sodass wertvolle, hitzeempfindliche Nährstoffe, wie etwa Vitamin C im Ferment enthalten bleiben. Der Verzehr von fermentierten Lebensmitteln ist daher in vielen Kulturen fester Bestandteil einer ausgewogenen und dahingehend gesunden Ernährung.
Die bei der Fermentation aktiv werdenden Milchsäurebakterien wandeln Zucker in Milchsäure um. Aus diesem Grund lassen sich fermentierte Lebensmittel gut in einen zuckerreduzierten bzw. kalorienarmen Ernährungsstil einbinden. Durch die Umwandlung des Zuckers verändert sich zudem der Geschmack des Ferments auf besondere Weise. Durch die Fermentation habt Ihr also die Möglichkeit, Euch eine ganz neue, intensiv aromatische Geschmackswelt zu erschließen und diese in Eure Küche zu integrieren.
Welche Gläser sind die besten zum Fermentieren und welche Größe eignet sich wofür?
In unserem Sortiment findet Ihr Glasbehälter zum Fermentieren und Einlegen mit einem Füllvolumen zwischen 250 Millilitern und 10 Litern. Wie groß Eure Gläser sein sollten, richtet sich zum einen danach, was Ihr einlegen möchtet. Saure Gurken benötigen ein größeres Glas als fermentierter Knoblauch oder in Öl eingelegte Oliven und Tomaten. Zudem spielt es eine Rolle, welche Mengen Ihr herstellen möchtet: Macht Ihr beispielsweise Kimchi für eine Person, fällt das Glas typischerweise kleiner aus, als wenn Ihr für fünf Kimchi-Fans die Vorräte aufstocken wollt. Superpraktisch sind Fermentier-Sets, in denen gleich mehrere Gläser mit passenden Deckeln und Glasgewichten enthalten sind.
Beim Fermentieren und Einlegen in Gläsern solltet Ihr stets einen luftdichten Verschluss wählen. Denn der Fermentations- und Einlegeprozess verläuft nur dann sauber, wenn der Inhalt mit möglichst wenig Luft in Kontakt kommt. Gleichzeitig müssen beim Fermentieren Gase aus dem Innern des Glases entweichen können, daher sollte der Verschluss eine flexible Dichtung haben.
Häufige Fragen zu Fermentiergläsern
Welche Größe sollten Gläser zum Einlegen und Fermentieren haben?
In unserem Sortiment findet Ihr Glasbehälter zum Fermentieren und Einlegen mit einem Füllvolumen zwischen 250 Millilitern und 10 Litern. Wie groß Eure Gläser sein sollten, richtet sich zum einen danach, was Ihr einlegen möchtet. Saure Gurken und Salzzitronen benötigen ein größeres Glas als in Öl eingelegte Oliven oder Tomaten. Zudem spielt es eine Rolle, welche Mengen Ihr herstellen möchtet: Macht Ihr beispielsweise Kimchi für eine Person, fällt das Glas typischerweise kleiner aus, als wenn Ihr für fünf Kimchi-Fans die Vorräte aufstocken wollt.
Wie beschrifte ich meine Fermentiergläser am besten?
Solltet Ihr viele verschiedene Lebensmittel in Gläsern einkochen oder einlegen, kann es im Vorratsschrank schnell unübersichtlich werden. Damit Ihr stets genau wisst, was sich in welchem Glas befindet, könnt Ihr Eure Gläser beschriften. Hierfür haben wir eine Auswahl an verschiedenen Etiketten für Euch im Sortiment.
- Tafeletiketten, die Ihr immer wieder neu beschriften könnt.
- Bedruckbare Etiketten, die Ihr mit Hilfe unserer oder eigener Druckvorlagen am Computer gestalten könnt.
- Etiketten zum Beschriften, die sich ganz individuell per Hand gestalten lassen.
Was sind Presselli und wofür werden sie benutzt?
Presselli sind kleine Kunststoffgitter, die dafür sorgen, dass Euer Füllgut während des Einlegens oder Fermentierens vollständig mit Flüssigkeit bedeckt ist. Sie übernehmen daher eine ähnliche Funktion wie Glasgewichte oder andere beschwerende Utensilien, funktionieren aber ein bisschen anders.
Auf der Gitterscheibe befinden sich Abstandshalter. Zur Verwendung legt Ihr das Pressello mit den Abstandshaltern nach oben zeigend auf Euer eingelegtes Obst oder Gemüse. Verschließt Ihr nun das Glas mit einem Deckel, drückt dieser gegen die Abstandshalter des Pressello, wodurch das Eingelegte unter der Oberfläche des Suds gehalten wird. Welches Pressello zu welchem Glas passt und wieso es kein Problem ist, dass Presselli aus Kunststoff bestehen, erfahrt Ihr in Steffis Video.
Jetzt Fermentiergläser mit verschiedenen Verschlüssen bequem online kaufen
Ob für würziges Kimchi, Sauerkraut oder aromatischen Rumtopf: In unserem Online-Shop findet Ihr eine große Auswahl an hochwertigen Fermentiergläsern in verschiedenen Größen und Formen. Je nachdem, ob Ihr sauer, in Öl, in Alkohol oder Salzlake einlegen wollt, profitiert Ihr zudem von den verschiedenen Deckelsystemen unserer Einmachgläser. Bestellt jetzt bequem online und lasst Euch Eure Gläser bruchsicher verpackt nach Hause liefern. Oder holt Eure Bestellung direkt am nächsten Werktag bei uns vor Ort ab. Jetzt günstige Fermentiergläser online kaufen!
Fragen? Unser Kundenservice ist montags bis freitags von 8:00 bis 17:00 Uhr für Euch erreichbar – telefonisch unter +49 33234 9037-0 oder per E-Mail (service@glaeserundflaschen.de). Zögert nicht, uns zu kontaktieren, wir helfen Euch gerne weiter!