Vier einfache Entsaftungsmethoden
Wie bekomme ich den leckeren Saft aus Früchten, um damit Gelee, Sirup, Likör oder haltbaren Trinksaft selber zu machen? Ich stelle Euch hier mehrere unkomplizierte Methoden vor, wie Ihr Saft ganz einfach gewinnen könnt.
Ich habe verschiedene Techniken und Produkte zum Entsaften von Früchten ausprobiert. Einige davon gehören inzwischen zu meinem Repertoire und meinem festen Küchenbestand.
Welche Vorteile sie haben, erfahrt Ihr hier.
Inhaltsverzeichnis
Entsaften im Schnellkochtopf
Viele wissen nicht, dass das überhaupt geht: Entsaften im Schnellkochtopf. Eine kleinere Menge saftreicher Früchte wie Beeren, aber auch Kernobst wie Quitten lassen sich darin super entsaften. Es geht schnell, einfach und der Saft ist sehr geschmacksintensiv. Die meisten Schnellkochtöpfe haben ein Volumen von 3 l, 4,5 l oder 6,5 l. Ich habe zum Entsaften von 1,6 kg Johannisbeeren den 6,5 l-Schnellkochtopf benutzt und ca. 1 Liter Saft und 150-200 g Fruchtfleisch bekommen, für größere Mengen lohnt sich die Anschaffung eines Dampfentsafters z. B. von WECK.
Als Zubehör zum Entsaften im Schnellkochtopf braucht man einen hohen Loch-Einsatz, in den die Früchte gefüllt werden. Nicht unbedingt nötig, aber sehr praktisch ist ein Dreibein, das unter den Einsatz gestellt wird und ihn ein kleines Stück vom Boden weghält. Dadurch steht der Einsatz nicht direkt im Wasser, welches zur Dampfbildung benötigt wird. Das Abtropfen der entsafteten Früchte entfällt dadurch. Wieviel Wasser in den Topf gefüllt wird, kommt auf die Menge der Früchte bzw. Größe des Topfes an. Es heißt, auf 500 g Früchte kommen mindestens 100 ml Wasser, auf 1 kg Früchte 200 ml Wasser. Mein Tipp: Haltet Euch an die Angaben, die in der Gebrauchsanweisung Eures Schnellkochtopfs stehen. Für meinen 6,5 l-Topf wird eine Wassermenge von 375 ml empfohlen. Die Menge ist aber variabel, Denn aufgrund des hohen Drucks geben die Früchte schnell Flüssigkeit ab, die dann dem Wasser zugefügt wird. Ich zeige Euch in meinem Video am Beispiel von Johannisbeeren, wie Ihr mit dem Schnellkochtopf zuckerfreien Saft zur Weiterverarbeitung für Gelee, Sirup oder Likör gewinnen und haltbar machen könnt. Möchtet ihr ihn für Trinksaft verwenden, würde ich Zucker hinzufügen und ihn dann etwas verdünnen, weil der Saft sonst zu sauer wird. Auf 1 kg saure Früchte kommen 200-250 g Zucker, auf 1 kg süße Früchte 100-150 g Zucker. Man kann dafür natürlich jede Art von Beeren und auch andere Früchte verwenden.
Das Entsaften geht ganz einfach. Als Erstes füllt Ihr die gesäuberten, nicht entstrunkten Johannisbeeren in den Einsatz. Die Früchte können ruhig über den Einsatz hinausragen, denn sie fallen beim Entsaften in sich zusammen. Dann fügt man die für den Schnellkochtopf angegebene Menge Wasser zu, verschließt den Topf und stellt den Regler auf Stufe 2. Sobald der Regler den 2. Ring erreicht hat, startet die Einkochzeit von 12 Minuten. Danach lässt man den Topf abkühlen, bis das Ventil unten ist und der Topf normal geöffnet werden kann.
Der Saft wird dann heiß in vorgewärmte, saubere Flaschen abgefüllt und sofort verschlossen. Meine Empfehlung: Vor dem Abfüllen sollte der Saft noch einmal aufgekocht werden, damit er die benötigte Temperatur von 80 °C nach dem Verschließen der Flasche hat. Oder man kocht die gefüllten Flaschen nach der WECK-Methode für 10-20 Minuten bei 90 °C ein. Der Grund: Durch das Herausnehmen des Einsatzes, das Abtropfenlassen und eventuelle Umfüllen des Saftes aus dem Topf in eine Kanne vergeht zu viel Zeit und die Temperatur sinkt vor dem Abfüllen unter 80 °C. Das kann dann später zu Schimmelbildung führen.
Tipp: Das aromatische Fruchtfleisch kann man wunderbar weiterverwenden: Man streicht es durch ein Sieb und kocht es noch einmal mit dem Saft wie Marmelade ein. Das Ergebnis ist eine Mischung aus Marmelade und Gelee mit einer super Konsistenz und intensivem Fruchtgeschmack.
Weitere Tipps zum Einkochen im Schnellkochtopf findet Ihr hier: Einkochen im Schnellkochtopf
Einfaches Entsaften im Kochtopf - entspanntes Abtropfen über ein Safttuch
Für alle, die sich keine besonderen Geräte zum Entsaften anschaffen oder mit dem Haltbarmachen einer kleinen Menge erst einmal beginnen möchten, gibt es noch eine andere effektive Technik. Man braucht dafür nur einen Kochtopf, ein Sieb oder ein Safttuch mit Halter und eine Schüssel. Beeren enthalten besonders viel Saft und können daher leicht verarbeitet werden. Es funktioniert aber auch mit Steinobst wie Pfirsichen, Aprikosen, Pflaumen und auch Quitten. Ich habe für dieses Video Schwarze Johannisbeeren verwendet, weil ich den Strauch in meinem Garten habe.
Die Methode ist ganz simpel: einfach die Beeren in einem Topf mit etwas Wasser bei niedriger Temperatur erhitzen und abgedeckt 10 bis 15 Minuten leicht simmern lassen, bis sich die Beeren aufgelöst haben. Es ist wichtig, bei dieser Entsaftungstechnik möglichst langsam zu arbeiten und die Beeren im Topf nicht umzurühren, um möglichst viel Saft zu erhalten. Dann den Saft durch ein Sieb oder Safttuch für ein paar Stunden oder über Nacht in ein Gefäß abtropfen lassen.
Möchte man ihn für Trinksaft, Likör oder Sirup verwenden, lässt man ihn klar, wie er ist. Für Gelee verwende ich gern die Pulpe, weil es dann noch aromatischer schmeckt. Dafür drücke ich das Fruchtfleisch durch ein Sieb in den Saft, der dann schön dickflüssig und ergiebiger wird.
Für die Haltbarmachung wird der Saft - egal ob klar oder trübe - noch einmal im Topf aufgekocht, abgeschäumt und in gut ausgespülte Flaschen heiß abgefüllt und schnell verschlossen.
Zum Schluss möchte ich Euch noch eine Empfehlung für meinen praktischen Safttuchhalter geben, den ich seit vielen Jahren für das Abtropfen benutze. Er ist eine große Hilfe und sehr praktisch, denn die Halterung ist anpassbar für viele Größen von Schüsseln oder Töpfen und lässt sich zusammenklappen, wodurch man sie platzsparend verstauen kann. Das Safttuch ist wiederverwendbar und waschbar bis 100 °C. Wie Ihr es verwendet, seht Ihr in diesem Video ab Minute 9.44.
Wie Ihr aus einer großen Menge Johannisbeeren ohne viel Aufwand ungesüßten Saft zum Weiterverarbeiten herstellen könnt, indem Ihr sie, ohne sie zu entstrunken, im Kochtopf entsaftet, seht Ihr in diesem Video: Eine schnelle Methode, (viele) Johannisbeeren zu verarbeiten
Tipp: Für saftreiche Beeren muss der Topf nur bis zu einer Höhe von ca. 1 cm mit Wasser befüllt werden, damit sie durch die Hitze aufplatzen, aber nicht anbrennen. Bei weniger saftreichen Früchten wie z. B. Quitten benötigt man eine größere Menge Wasser und eine längere Kochzeit von ca. 40 Minuten.
Hier seht Ihr, wie Ihr ganz einfach im Kochtopf Quittensaft für die Herstellung von Quittengelee gewinnen könnt: ab Minute 5:08 Quittengelee selber machen
Entsaften mit einem Slow Juicer
Für die schonende Gewinnung von kaltgepresstem Saft ist der Slow Juicer, auch Pressschnecke genannt, besonders gut geeignet. Die zerkleinerten Obst- oder Gemüsestücke werden nacheinander in den Trichter gefüllt und durch ein Sieb in die darunter stehenden Behältnisse gepresst. In dem einen Auffangbehälter landet der aromatische Saft, in dem anderen das Fruchtfleisch. Mit dieser Methode lassen sich auch faserige Gewürzknollen wie Ingwer und Kurkuma, Kernobst wie Äpfel und Birnen oder Gemüse wie Paprika und Karotten ganz einfach entsaften und zu gesunden, vitaminreichen Vital-Shots verarbeiten.
In meinem Video seht Ihr ab Minute 2:10, wie ich mit der Pressschnecke aus kleingeschnittenen Rhabarberstücken reinen Trinksaft gewinne, der nicht mit Wasser verdünnt wird und einen tollen, aromatischen Rhabarbergeschmack hat. Kocht man ihn anschließend und füllt ihn heiß in Flaschen ab, hält er sich bis zum Öffnen nahezu unbegrenzt.
Der Slow Juicer von Severin besitzt verschiedene Siebeinsätze, feine zum Herstellen von Gelee oder Sirup und grobe für Marmelade oder passierte Tomaten. Außerdem gibt es einen Sorbet-Einsatz für gefrorene Früchte zum Selbermachen von Eis.
Ich habe die automatische Saftschnecke auch zum Herstellen von Vital-Shots verwendet. Wie einfach das geht, seht Ihr in diesem Video ab Minute 10:41 Vital-Shots selbst gemacht mit dem Slow Juicer
Entsaften mit einer vollautomatischen Zitruspresse
Das Auspressen von Zitrusfrüchten kann eine mühsame und kraftraubende Angelegenheit sein, besonders wenn man viel Saft benötigt. Als ich einmal 40 Orangenhälften auspressen musste, hätte ich fast aufgegeben. Daher möchte ich Euch ein Gerät empfehlen, das wirklich hält, was es verspricht. Mit der vollautomatischen Zitruspresse von Severin ist das Handauflegen der Zitrushälften passé und es gibt weder schmierige Finger noch Saftspritzer. Das Auspressen von Orangen, Zitronen, Limetten, Grapefruits und sogar Granatäpfeln (ich habe es ausprobiert, es klappt wunderbar!) geschieht ohne Kraftaufwand wie von selbst, ist hygienisch und geht schnell. Das Schöne: Der Presskegel muss zwischendurch nicht ausgewechselt werden und eignet sich sowohl für kleine wie auch große Früchte.
Wie mühelos das Entsaften einer größeren Menge Früchte mit der vollautomatischen Zitruspresse gelingt, zeige ich Euch in diesem Video. Einfach die Zitrusfrüchte halbieren (bei Zitronen die Enden vorher abschneiden), die Fruchthälften auf den Kegel legen, Deckel draufsetzen, ein großes Glas unter die Auslauftülle stellen und auf den Knopf drücken. Schon wird die Frucht perfekt ausgepresst und der Saft läuft ins Glas.
Hinterher lässt sich die Saftpresse prima reinigen, denn die einzelnen Teile wie der Presskegel, das Fruchtfleischsieb, die Saftschale und der Deckeleinsatz sind einfach auseinanderzunehmen und spülmaschinengeeignet.
Fragen und Antworten
Zuschauer: Kann ich das auch mit gefrorenen Früchten machen? Habe letzte Woche meinen Johannisbeeren-Überschuss eingefroren, weil ich nicht wusste, was ich damit machen soll.
Steffi: Ja, das geht wunderbar! Das mache ich auch oft.
Gibt es eine Entsaftzeittabelle für den Schnellkochtopf und die verschiedenen Früchte, oder sind die 12 Minuten für alles?
Bei mir sagt es tatsächlich, 12 Minuten für alles, so steht es auch in einigen Büchern. Aber Du kannst die Zeit sicher auch etwas verlängern, wenn Du es für richtig hältst.
Ich entsafte gern im Schnellkochtopf. Bis ich meinen großen Entsafter aus dem Keller geholt und alles aufgebaut habe, kann ich auch mehrmals entsaften. Ich gebe keinen Zucker dazu, da ich Gelee koche. Andernfalls bereite ich Sirup zu, in dem ich den abgekühlten Saft noch mal mit Zucker aufkoche und heiß abfülle. Das Fruchtfleisch verwende ich so wie Du. Ich gebe immer eine Tasse Wasser zum Entsaften dazu, hat bis jetzt immer geklappt.
Wenn man für sich eine gute Möglichkeit des Entsaftens gefunden hat, ist es echt nicht notwendig zu wechseln. Ich hoffe, mit dem Aufzeigen mehrerer Möglichkeiten, Leute dazu zu ermutigen, vielleicht doch mit dem Selbermachen zu starten.
Wenn das Fruchtfleisch zum Saft gegeben wird und ich Marmelade daraus kochen möchte, nach was richte ich mich da mit der Gelierzuckermenge? Zuckermenge für Marmelade oder Zuckermenge für Gelee (da diese ja anders ist), damit hinterher die Masse geliert? Super entsaften lässt es sich auch mit dem Thermomix und dem dafür vorgesehenen Entsafteraufsatz, denn in den Varoma passt einiges an Füllmaterial. Nach dem 1. Durchgang quetsche ich die Früchte zusätzlich an und starte einen 2. Durchgang, so bekomme ich noch mehr Saft.
Wenn das Fruchtfleisch im Saft ist, habe ich immer gute Ergebnisse mit der normalen Gelierzuckermenge für Marmelade erzielt. Das Nachkochen im TM ist ein toller Tipp!
Es gibt zu dem Schnellkochtopf auch einen ungelochten Einsatz. Wenn ich entsafte, fülle ich unten Wasser ein und stelle den ungelochten Einsatz auf das Dreibein und darauf den Locheinsatz mit den Früchten. Dadurch sammelt sich der Saft im ungelochten Einsatz und wird nicht durch das Wasser verdünnt.
Ja, das ist eine noch bessere Technik für unverdünnten Saft. Leider sind diese ungelochten Einsätze schwer zu bekommen und sind nur selten bei einem Topfset dabei. Schade eigentlich.
Warum ein Dreibein? Auf den ersten Blick würde ich tippen, dass ein Grillgitter aus einer Mikrowelle auch passen könnte.
Ja, das ist möglich! Wenn es Edelstahl ist, müsste das wunderbar gehen!
Warum ist der Johannisbeersaft ohne Zugabe von Zucker auch haltbar?
Jedes Obst ist ohne Zucker und heiß eingefüllt haltbar, solange heiß genug eingefüllt wurde und das Vakuum intakt ist. Das liegt am Säuregehalt von Obst. Der fehlende Zucker weist erst dann eine kurze Haltbarkeit auf, sobald die Flasche aufgemacht wurde. Ich habe das hier genauer erklärt. Das gilt auch für Saft. Wenn Du unsicher bist, kannst Du ihn dann auch 10 Minuten bei 80 °C nachpasteurisieren.
Dieses Jahr habe ich die Johannisbeeren mit dem Dampfentsafter entsaftet und wollte gleich Sirup daraus machen. Leider ist der etwas dicker geraten, sodass in den Flaschen jetzt fast Gelee drin ist.
Die Johannisbeeren gelieren manchmal "einfach so". Für so etwas ist es nicht schlecht, ein Antigeliermittel zur Hand zu haben. Das ist ein Enzym, das man in den Saft tut und das durch das Aufkochen danach unschädlich wird. Das Pektin reagiert dann nicht mehr. Ich benutze es für Quittensirup, wenn man den Saft zu Sirup macht, steht er in der Flasche und man bekommt ihn nur raus, indem man die Flaschen erhitzt.
Auch bei Limetten ist es oft notwendig. Wenn der Saft nur leicht geliert ist und sich noch bewegt, braucht Ihr die Flaschen nur mal ordentlich zu schütteln. Das löst die Moleküle etwas voneinander und macht den Saft/Sirup wieder gießfähig.
Du hast das Saftmachen richtig gut erklärt. So hat meine Mama damals immer Himbeersaft gemacht. Da hatten wir auch nicht immer so riesige Mengen. Als Du das Saftgestell vorgestellt hast, musste ich grinsen. Meine Mutter hatte sich damals etwas ganz Ähnliches gebaut. Aus einem umgedrehten Hocker. An den Beinen wurde eine Mullwindel befestigt, dort hineinkam die Pulpe und der Saft ist in den darunter gestellten Topf getropft.
Das mit dem Hocker oder Stuhl kenne ich auch noch und habe das auch schon mal beschrieben.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, diese Entsaftungsmöglichkeit vorzustellen, obwohl oder weil ich sie seit Jahrzehnten so mache. Wenn ich z. B. kleine Mengen für Fruchtbutter brauche oder die letzten Beeren verwende. Nun noch ein Tipp von mir: Das abgesiebte Fruchtfleisch wieder in den Topf mit genügend Wasser, Zucker und noch etwas Zitronensaft, aufkochen, weg vom Herd und danach noch eine Stunde ziehen lassen, Abseihen, fertig ist noch wundervoller Trinksaft. Und nun kann man guten Gewissens die Pulpe entsorgen.
Ja, es ist eine eigentlich übliche Technik - die nur kaum noch einer kennt! Das nochmalige Wässern des übrigen Fruchtfleisches mache ich auch. Ich füge es sogar manchmal dem anderen Saft zu, das klappt meistens auch wunderbar, wenn man es mit dem Wasser nicht übertrieben hat. Das aber gleich als Trinksaft zu benutzen, hatte ich nicht auf dem Kasten - toller Tipp!
Wo gibt es denn diese Apparatur mit dem Safttuch zu kaufen? Wir haben das früher an die Stuhlbeine eines umgestülpten Hockers gebunden. Aber so ist das natürlich viel besser.
Das Safttuch findest du am Ende der Seite unter "Passende Produkte". Wir importieren es aus Schweden, wo es dieses Gerät seit Jahrzehnten gibt. Irgendwie sind die Deutschen da nicht hinterhergekommen.
Die Stuhlmethode wird immer noch angewendet und funktioniert auch nach wie vor. Ich finde die Apparatur allerdings etwas hygienischer.
Ist die Halterung des Safttuches auf verschiedene Größen ausgelegt und kann ich das auch über einen Topf spannen?
Ja, das ist sie. Durch die verstellbaren Füßchen passt es auf fast jede Größe und dabei ist es egal, ob Topf oder Schüssel. Und wenn Du fertig bist, kannst du die Halterung ganz einfach zusammenklappen. So nimmt sie kaum Platz im Schrank weg. Außerdem ist das Tuch bis zu 100 °C waschbar.
Wir machen unseren Rhabarbersaft mit Hilfe eines Dampfentsafters. Ist ein Kaltentsafter besser?
Beim Dampfentsaften kommt mehr Wasser dazu, was dem Rhabarbersaft nicht soviel tut, weil er sowieso ziemlich aromatisch ist.
Beim Kaltentsaften, besonders mit einem Slow Juicer, ist der Saft wesentlich konzentrierter, finde ich. Aber es geht beides gut, es ist nur eine Geschmackssache.
Kann ich jedes Obst und Gemüse mit diesem Entsafter auspressen?
Grundsätzlich ja. Aber vor allem ist der Entsafter für fasrige Gewürzknollen wie Ingwer, Galgant und Kurkuma perfekt, weil er besonders schonend die Flüssigkeit herauspresst.
Auch klappen Äpfel super! Himbeeren gehen gar nicht, die Kerne werden ganz fest und verhaken die Maschine, deshalb würde ich auch die Finger von Brombeeren lassen. Paprika klappt sicher gut, bei Tomaten allerdings haben wir auch das Kern-Problem. Dafür sind andere Entsafter besser. Aber Karotten und Wurzeln aller Art sind für diese Maschine auch super.
Danke für die ausführliche Vorführung der Zitronenpresse. Hast Du inzwischen eine andere Meinung zu dieser Saftpresse? Ist sie immer noch empfehlenswert?
Gute Frage. Ich finde sie immer noch super, wenn ich viele Orangen auspressen muss. Aber ich greife auch gern zu meiner guten alten Handmaschine zurück, weil ich sie einfach praktisch finde. Ich habe die Orangen auch gern selbst in der Hand.