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Steffi stellt vor

Das neue WECK-Einkochbuch

Seit Jahrzehnten ist das WECK-Einkochbuch unsere Einkochbibel, der schon unsere Großmütter vertrauten und deren Angaben bis heute Gültigkeit haben. Denn es basiert auf verlässlichen Erfahrungswerten von über 100 Jahren. Jetzt ist ‘Das original Einkochbuch’ von WECK komplett überarbeitet neu erschienen – und ich erzähle Euch hier, was ich davon halte.

Meine Meinung zum neuen Einkochbuch von WECK

Die Firma WECK ging 2023 insolvent und wurde von einer Firma übernommen, die nicht aus dem Glasbereich kam. Eines ihrer ersten Projekte war das neue WECK-Buch. Ich stand der Herausgabe etwas skeptisch gegenüber, denn ich befürchtete, dass sie das Bewährte über den Haufen schmeißen und alles anders machen würden. Doch meine Befürchtungen haben sich nicht bestätigt. Hier meine Meinung dazu:

Aufbau und optische Gestaltung

  • Das neue WECK-Buch sieht viel schöner aus als das alte. Es ist übersichtlich gestaltet, eingängig aufgebaut mit farblich abgesetzten Themenbereichen und wunderschönen Fotos.
  • Das Einkochbuch ist super strukturiert und in unterschiedliche Kapitel und Unterkapitel gegliedert. Man findet bei dieser klaren Unterteilung schnell, wonach man sucht. Es hat gleich drei schmale Stoffbändchen, die am Kopf des Buches befestigt sind und als Lesezeichen zwischen die Seiten gelegt werden können.
  • Das Buch punktet durch eine ansprechende, zeitgemäße Aufmachung und ist hochwertig und solide verarbeitet.

Inhalt, Basis-Informationen und Rezepte

  • Der erste, einführende Teil entspricht im Wesentlichen dem des alten Buches. Er erklärt nur auf viel frischere Weise und mit weniger Einschränkungen, warum und wie man einkochen sollte, was man dafür braucht und welche Einkochmethoden es gibt, ob im Einkochtopf, Backofen, Schnellkochtopf oder im Dampfgarer.
  • Das Buch enthält neue Kapitel und Rezepte, die den Nerv der Zeit treffen. So fehlen z. B. Puddingrezepte aus Brotresten, die noch im alten WECK-Buch standen und heute kaum noch jemand macht. Dafür sind neue hinzugekommen wie ein Himbeer-Rosen-Kompott oder Abschnitte über das Backen von Brot im Glas, über Fertiggerichte, Gemüsesalate und sogar übers Fermentieren – Rezepte und Methoden, die heute sehr gefragt sind.
  • Die Sprache hat sich im neuen Einkochbuch sehr verändert: Wurde früher immer wieder darauf hingewiesen, unbedingt vorsichtig zu sein und bestimmte Dinge dringend zu beachten, werden diese Informationen heute freundlicher formuliert und ohne den mahnenden Zeigefinger. Die ganz wichtigen Dinge, die man beachten und lernen sollte, sind nach hinten ans Ende des Buches gerutscht. So wird z. B. auf einer Seite alles Wesentliche gesagt, was man über Botulismus wissen sollte.
  • Mir gefällt besonders der Aufbau der Rezepte. Ein Beispiel: Das Kapitel über Obst ist unterteilt in Kompott, Fruchtaufstrich und Mus. Bei Kompott findet man beispielsweise auf der ersten Seite einige Informationen, wie die Definition und Herkunft des Wortes, und am Ende farblich abgesetzt die Einkochzeit, die dann für das gesamte Kapitel über Kompott gilt. Ich finde diese Aufteilung sehr viel übersichtlicher als im alten WECK-Buch.
  • Die Einkochzeiten und Haltbarkeitsdauer wurden im neuen WECK-Buch im Wesentlichen beibehalten, manche wurden allerdings nachgebessert – und wie ich finde, zum Positiven.

Kritikpunkte bei einzelnen Einkochzeiten

Das neue WECK-Einkochbuch steht dem alten an Zuverlässigkeit in nichts nach. Bei einigen Rezepten habe ich allerdings etwas anzumerken, wie bei der eingekochten Kürbissuppe. Ich wäre da vorsichtig, denn Kürbis ist ein erdnahes Gemüse und säurearm. Es hat einen pH-Wert von über 4,5, daher würde ich Kürbissuppe immer im Schnellkochtopf einkochen. Ebenso Hülsenfrüchte.

Bei einem der Fertiggerichte würde ich die angegebene Einkochzeit deutlich verlängern. Es ist die Kräutersuppe. Sie ist definitiv säurearm und sollte mindestens 2 Stunden statt der angegebenen 1 Stunde eingekocht werden. Ich hoffe, dass dies bei der nächsten Ausgabe korrigiert wird.

Fazit

Ich finde das neue WECK-Einkochbuch super. Die Inhalte des alten und neuen Buchs unterscheiden sich nur wenig. Sie sind in dem neuen WECK-Buch besser strukturiert, frischer und freundlicher gefasst und zeitgemäßer aufbereitet. Ein wunderschön gestaltetes Buch, das ich absolut empfehlen kann.

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