
Tomatensaft und Ketchup selbermachen
Hier stelle ich Euch mein selbst entwickeltes Rezept für einen superleckeren, fruchtig-würzigen Tomatensaft vor. Sein wunderbares Aroma erhält er durch Rote Bete, Sellerie und spezielle Gewürze, die ich den Tomaten hinzugefügt habe. Ein sensationelles Geschmackserlebnis!
Tomatensaft mit Wow-Effekt
Ich war bisher gar nicht so ein großer Fan von Tomatensaft und fand ihn immer etwas langweilig. Bis ich meinen eigenen gemacht habe – und der schmeckt wirklich toll. Und man kann ihn auch super als Basis für superaromatischen Ketchup verwenden.
Hier geht’s zum Rezept.
Zutaten
- 1,2 kg vollreife Strauchtomaten
- 100 g Rote Bete (eine kleinere Kugel, roh, geschält)
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Stange Staudensellerie
- 2 EL Apfelessig
- 1 TL Rohrohrzucker oder Honig
- 1/2 TL geräuchertes Paprikapulver
- 1 kleine Prise Nelkenpulver oder 1 Nelke
- 2 Pimentkörner
- 1 Lorbeerblatt
- 1/2 TL Salz (nach Geschmack mehr)
- etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer nach Geschmack
- 150 ml Wasser
Tomaten, Rote Bete, Sellerie und Zwiebeln grob zerkleinern und in einen Topf geben.
Wasser, Lorbeerblatt und Piment zufügen, aufkochen und 20 Minuten abgedeckt köcheln lassen.
Lorbeerblatt und Piment entfernen und entsaften. Dafür kann man einen Slow Juicer verwenden oder man püriert das Ganze, gibt es in ein Sieb und lässt den klaren Saft in einen Topf ablaufen.
Saft im Topf mit Apfelessig, Süßungsmittel wie Zucker, Agavendicksaft oder Honig, geräuchertem Paprikapulver, Nelkenpulver, Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen. (Verwendet man statt des Nelkenpulvers eine ganze Nelke, fügt man sie bereits mit dem Piment in den Topf und nimmt sie hinterher wieder raus.)
Den Saft aufkochen, abschmecken, dann nochmals erhitzen und mit einem Trichter heiß in saubere Flaschen füllen. Sofort verschließen.
Tipp: Bei der Verwendung von Bügelflaschen sollte der Saft nochmals 10 Minuten nachpasteurisiert werden, damit auch der Kopfraum und Verschluss genügend erhitzt werden.
Tomatensaft als Basis für würzigen Ketchup
Der leckere Tomatensaft lässt sich auch super als Grundlage für würzigen Ketchup verwenden. Dafür habe ich 5 Liter Saft auf 1 Liter reduziert. Man erhält so eine richtig tolle Ketchup-Konsistenz und einen sensationell aromatischen Geschmack.
Fragen und Antworten
Zuschauer: Wie mache ich das Ganze ohne den Slow Juicer bzw. was ist der Unterschied, wenn ich entweder das Ganze püriere oder durch das Sieb laufen lasse? Beim Sieb wird der Saft ja recht klar. Kommt beim Slow Juicer mehr Fruchtfleisch mit durch?
Steffi: Ja, wenn du es mit einem Slow Juicer machst, wird es etwas dicker. Du kannst auch ganz einfach pürieren und es durch ein Sieb laufen lassen, wie es sich gehört.
Cooles Rezept, aber ich faule Socke nehme für sowas doch Dein S-Glas und mache zum Servieren den Lochdeckel mit Trinkhalm drauf. Die Gläser werden im Geschirrspüler sauber und ich spare mir die Fummelei mit der Flaschenbürste, obwohl Eure richtig gut sind. In der Außenküche lasse ich den großen Topf einfach auf dem Holzherd reduzieren, und das wird wirklich ein tolles Ketchup. Im Industrie-Ketchup ist bestimmt Carrageen oder ein anderes ‘Glumpert’ drin.
Ja, das ist ein superpraktischer Ansatz, ganz in meinem Sinne!
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