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Steffi erklärt

Einkochen im Kochtopf

Das Einkochen im Kochtopf ist eine supereinfache Methode, um Lebensmittel haltbar zu machen. Wie das geht und worauf Ihr dabei achten solltet, erkläre ich Euch hier.

Einfach im Kochtopf einkochen

Das Schöne am Einkochen im Kochtopf ist, dass es jeder machen kann. Die Vorteile:

  • Man braucht dafür keinen Einkochautomaten, sondern nur Dinge, die man sowieso schon im Haushalt hat, wie Töpfe, Deckel und natürlich Einmachgläser.
  • Man kann in kleinen Mengen einkochen. Möchte man nur 2 Gläser einkochen oder nachpasteurisieren, nimmt man einfach einen kleinen Topf.
  • Man kann die Größe der Töpfe, die man hat, der Größe der Gläser anpassen. Das ist nachhaltig und energieeffizient. Möchte man eine große Menge einkochen, nimmt man einen großen Topf und stellt 12 Gläser rein.

Meine Empfehlung: ein gutes Einkochbuch, in dem Ihr die Einkochzeiten nachschlagen könnt, z. B. WECK-Einkochbuch oder Vorrat halten.

Und so geht’s

Nehmt einen Topf, der zu der Menge und Größe der Gläser passt, die Ihr einkochen wollt.

Legt auf den Topfboden ein Geschirrtuch oder Gitter, damit die Gläser vor direkter Hitze geschützt sind und beim Kochen nicht klappern.

Dann stellt die befüllten und verschlossenen Gläser in den Topf und füllt Wasser hinein, bis ungefähr Dreiviertel der Höhe des Glases erreicht ist. Stapelt Ihr Gläser im Topf, füllt das Wasser bis kurz unter den Deckel des obersten Glases.

Man kann übrigens auch mit Dampf einkochen. Dann füllt Ihr das Wasser nur 5–10 cm hoch in den Topf und lasst den Rest frei, denn der Dampf hat genau die gleiche Temperatur wie das Wasser.

Nun verschließt den Topf mit dem dazugehörigen Deckel und erhitzt das Wasser langsam und graduell, bis es anfängt zu simmern.

Wenn das Wasser angefangen hat zu simmern, beginnt die Einkochzeit.

Die Temperatur sollte konstant auf 100 °C gehalten werden, das heißt, das Wasser sollte die ganze Zeit leise simmern. Bemerkt man, dass die Temperatur doch runtergegangen ist, sollte man die Dauer auf die Einkochzeit draufrechnen. Bei Gasherden oder besonders bei alten Elektroherden ist es manchmal nicht so einfach, die Hitze konstant zu halten. Kocht man häufig ein, empfehle ich die Anschaffung einer tragbaren Induktionsplatte.

Nach Ende der Einkochzeit nimmt man den Topf von der Herdplatte und lässt ihn 1–2 Minuten stehen. Dann nimmt man die heißen Gläser am besten mit einem Glasheber aus dem Topf und stellt sie auf ein Tuch oder Holzbrett und lässt sie abkühlen. Nicht auf einen kalten Untergrund stellen, dann drohen sie, zu platzen. Früher deckte man die Gläser ab, um sie vor Zugluft und dadurch möglichem Platzen zu schützen. Das Problem der instabilen Glaswandung haben wir bei unseren heutigen Gläsern nicht mehr. Wir können sie einfach draußen stehenlassen.

Wenn das Vakuum intakt ist, sind die Gläser fertig eingekocht. Wie man das erkennt, erkläre ich Euch hier: Gläser ziehen kein Vakuum - Gründe und Lösungen

Eine weitere Empfehlung: Wenn Ihr häufiger im Kochtopf einkocht, empfehle ich Euch einen praktischen Topfeinsatz mit Thermometer. Er passt auf Töpfe mit einem Durchmesser von 24 cm und hat einen Ring, der den Topfrand erhöht, sodass Ihr mehr Gläser in den Topf reinstellen könnt. Am Thermometer im Topf seht Ihr, ob die Temperatur konstant gehalten wird. Wie er funktioniert, erkläre ich Euch hier: Einkochaufsatz von Tescoma

Tipp: Manche tun etwas Essig ins Wasser, damit kalkhaltiges Wasser keinen Film auf dem Glas hinterlässt. Eine gute Idee, nur hinterlässt das bei manchen schwarzen oder kupferfarbenen Deckeln Flecken. Das muss man ausprobieren. 

Fragen und Antworten

Zuschauer: Kann man das auch mit WECK-Gläsern machen?

Steffi: Ja, natürlich!

Vor dem Kauf einer Induktionsplatte besser mit dem Magnet testen, ob der Topf der Wahl auch induktionsfähig ist – meine größten Töpfe und Lieblingstöpfe sind es nicht. Einfach mit einem Magnet testen, ob der Topfboden magnetisch ist.

Finde ich super, dass Du das teilst! Das ist ein wirklich guter Punkt!

Das Geheimnis der Zugluft. Ich weiß, was es damit auf sich hat: Früher hat man bei heiß eingefüllten WECK-Gläsern (die man ja nicht auf den Kopf stellen konnte) die Gläser abgedeckt, damit sich der Kopfraum länger nacherwärmen konnte. Dabei sollte man eben Zugluft vermeiden, damit das Einfüllgut den Kopfraum noch ‘aufheizen’ kann. Ich glaube aber, dass man heute keine Zugluft mehr hat. Bei Einkochgut machte man das natürlich nicht. Nur beim Heißeinfüllen. Also auch heute, z. B. Marmelade in WECK-Gläser ruhig abdecken.

Das finde ich ja super! Du hast natürlich recht – und das wusste ich nicht! Und es macht total Sinn! Ich kannte nur die Tatsache mit den instabilen Glaswandungen.

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