WECK: Gläser, Flaschen und Zubehör
Inhaltsverzeichnis
- WECK – Einmachen mit Tradition
- WECK-Produkte im Überblick
- Haltbarmachung und Vorratshaltung mit WECK
- Häufige Fragen zu WECK
- Wie lange halten eingekochte Lebensmittel in WECK-Gläsern?
- Woran merke ich, dass ein WECK-Glas oder eine WECK-Flasche luftdicht verschlossen ist?
- Wann sollten WECK-Produkte ausgetauscht werden?
- Wer hat die Firma WECK übernommen, wie geht es mit WECK weiter? Werden WECK-Gläser noch hergestellt?
- Welche WECK-Gläser sind am besten zum Einkochen?
- Wie koche ich mit WECK-Gläsern ein?
- Wie funktioniert ein WECK-Einkochtopf?
- Stellt man WECK-Gläser auf den Kopf?
- Wie lange muss man Saft einkochen mit WECK?
- Wie kann man WECK-Gläser dicht machen?
- Was macht man mit alten WECK-Gläsern?
- WECK-Produkte und Zubehör jetzt online kaufen
WECK – Einmachen mit Tradition
Die Geschichte der WECK-Gläser beginnt Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Chemiker Rudolf Rempel. Dieser hatte zur Vorratshaltung einen 'Apparat zum selbständigen Schließen und Entlüften von Sterilisiergefäßen' entwickelt. Der Apparat war in der Lage, Einmachgläser mit einem speziellen Verschluss, bestehend aus einem Gummiring und einem Blechdeckel, während des Einkochens fest zu verschließen.
Rempel ließ sich seine nützliche Erfindung zur Haltbarmachung von Lebensmitteln im Jahr 1892 patentieren, verstarb jedoch schon ein Jahr später. Daher erwarb Johann Weck schließlich das Patent sowie das Verkaufsrecht für Gläser und Geräte. Dieser war bereits zu Rempels Lebzeiten von dessen Innovation überzeugt, allerdings gelang ihm der erfolgreiche Verkauf der Produkte zunächst nicht.
Aus diesem Grund holte er sich im Jahr 1900 schließlich Unterstützung durch den Kaufmann Georg van Eyck und gründete mit ihm die Firma WECK. So begann die Erfolgsgeschichte rund um die nach Johann Weck benannten WECK-Gläser und das ebenfalls vom Familiennamen des Unternehmers abgeleitete Einweck-Verfahren.
Das Einweck-Verfahren

Das Einweck-Verfahren wurde für die private Vorratshaltung entwickelt und ist ein Klassiker unter den Techniken des Haltbarmachens. Es bezeichnet im Wesentlichen das Einkochen von Lebensmitteln in Einmachgläsern mit dem speziellen WECK-Verschluss. Zum Einwecken werden die Glasbehälter samt Einkochring, Deckel und Klammern in ein Wasserbad im Topf oder im WECK-Automaten gestellt. Nach der vorgeschriebenen Einkochdauer, die je nach Lebensmittel variiert, entsteht ein Unterdruck, der den Deckel auf das Glas drückt und es fest verschließt. Somit ist das Füllgut über lange Zeit haltbar.
Das WECK-Prinzip

Das WECK-System ist ein Verschlusssystem für Einmachgläser ohne Gewinde. Es besteht in heutiger Form aus einem Glasdeckel, einem roten Dichtring und zwei Klammern aus Metall. Aufgrund der Elastizität des Gummirings eignet sich der Verschluss hervorragend zum Einkochen verschiedener Lebensmittel.
Der WECK-Verschluss funktioniert dabei wie folgt: Vor dem Einwecken wird der Deckel samt Gummiring mit Federklammern auf dem Glas befestigt. Beim Erhitzen im Wasserbad dehnt sich der Inhalt des Glases aus und verdrängt dabei Luft. Diese entweicht durch die elastische Gummidichtung. Beim Abkühlen des Glases zieht sich der Inhalt wieder zusammen und es entsteht ein Unterdruck (Vakuum). Ist das Einwecken erfolgreich verlaufen, sitzt der Deckel auch ohne die Klammern fest auf dem Glas.
WECK-Produkte im Überblick
In unserem Online-Shop findet Ihr eine große Auswahl an WECK-Produkten in verschiedenen Formen und Größen. Damit Ihr einen besseren Überblick erhaltet, stellen wir Euch hier unser Sortiment kurz vor:

WECK-Gläser sind Rundgläser ohne Gewinde. Wir führen zahlreiche Formen, darunter zum Beispiel Zylindergläser, Tulpengläser oder Sturzgläser. Mit Füllmengen zwischen 35 ml und 3000 ml sind diese Klassiker optimal zum Einkochen, Einlegen oder Servieren geeignet. Mit dem entsprechenden Verschluss können sie auch ideal als Vorratsgläser verwendet werden.

WECK-Flaschen zeichnen sich durch ihre geschwungene Form und die breite Öffnung aus. In unserem Shop findet Ihr verschiedene Größen zwischen 150 ml und 1062 ml. Sie eignen sich ideal zum Einkochen von Säften, zum stilvollen Servieren oder als dekorative Vase. Durch ihr besonderes Design sind sie vielseitig einsetzbar und ein echter Hingucker.

WECK-Verschlüsse sorgen für sicheren Halt und das Frischhalten von Lebensmitteln. Neben den klassischen Glasdeckeln bieten wir auch Pilzkorken, Bambusdeckel mit Dichtring sowie Frischhaltedeckel zum Verschließen Eurer Einweckgläser und -flaschen an. So könnt Ihr diese je nach Inhalt flexibel für Vorräte, Selbstgemachtes oder dekorative Zwecke nutzen.

WECK-Zubehör macht das Einkochen noch komfortabler und bietet Euch viele weitere Möglichkeiten. Im Shop findet Ihr zum Beispiel das WECK-Einkochbuch mit praktischen Hinweisen rund ums Einwecken, aber auch Einkochautomaten, Einfülltrichter, Dichtringe und Glasheber.

WECK-Sets enthalten nicht nur mehrere Glasbehälter samt passender Verschlüsse. Je nach Thema des Sets bekommt Ihr dazu auch praktisches Zubehör, zum Beispiel Etiketten oder Glasgewichte zum Fermentieren. Sets ersparen Euch das mühsame Zusammensuchen einzelner Produkte und punkten zudem mit einem günstigeren Stückpreis. Perfekt für alle, die gleich loslegen wollen!
Haltbarmachung und Vorratshaltung mit WECK
Durch die verschiedenen Größen und Formen der Glasbehälter, aber auch durch das originelle Verschlusssystem, sind WECK-Produkte in Bezug auf die Haltbarmachung von Lebensmitteln sehr vielseitig einsetzbar. In der folgenden Übersicht haben wir Lebensmittel aufgeführt, die unserer Erfahrung nach besonders oft und gerne haltbar gemacht werden. Gleich daneben findet Ihr unsere Empfehlung, welches WECK-Produkt sich am besten zur Aufbewahrung eignet.
Lebensmittel | Unsere WECK-Produkt-Empfehlung |
---|---|
Marmelade, Gelee | WECK-Schmuckglas oder -Tulpenglas |
Chutneys, Soßen, Brotaufstriche | WECK-Gourmetglas oder -Zylinderglas |
Säfte, Sirup, Soßen | WECK-Flaschen |
Fermentierte Lebensmittel (Sauerkraut, Kimchi, Gemüse in Salzlake) | WECK-Zylinderglas mit Glasgewicht |
Eingelegtes Gemüse und Obst, Kompott | WECK-Tulpenglas oder -Zylinderglas |
Antipasti, Desserts | WECK-Delikatessenglas oder Tulpenglas |
Kuchen, Brot, Pasteten | Einweckglas mit Sturzform, z. B. Sturzglas oder Gugelhupfglas |
Trockene Vorräte (Mehl, Gewürze, Hülsenfrüchte, Nüsse) | WECK-Zylinderglas mit Pilzkorken oder Bambusdeckel |
Und falls Ihr Euch beim Überfliegen der Tabelle gerade denkt: 'Moment mal, Kuchen im WECK-Glas – das geht?', haben wir das ideale Video für Euch. Darin erklärt Euch Steffi ganz ausführlich, wie man Kuchen in einem Glas mit Sturzform haltbar macht, und teilt ein köstliches Rezept für Ingwerkuchen im Glas.
Häufige Fragen zu WECK
Wie lange halten eingekochte Lebensmittel in WECK-Gläsern?
Wie lange Eure in Einweckgläsern eingekochten Lebensmittel verschlossen haltbar sind, hängt zum einen von Eurer Arbeitsweise und zum anderen von den verarbeiteten Lebensmitteln selbst ab. Im Grunde gilt: Solange das Vakuum in Euren Vorratsgläsern intakt ist, sollten auch die Lebensmittel darin haltbar sein. Löst sich das Vakuum, ist vom Verzehr abzuraten. Dies gilt auch, wenn das Vakuum intakt ist, Ihr aber nach dem Öffnen Schimmel, einen seltsamen Geruch, ein Prickeln im Mund oder einen sonderbaren Geschmack feststellt.
Woran merke ich, dass ein WECK-Glas oder eine WECK-Flasche luftdicht verschlossen ist?

Ob sich im Glas oder in der Saftflasche nach dem Einkochen ein Vakuum gebildet hat, erkennt Ihr bei WECK-Produkten an zwei Dingen:
- Der Glasdeckel sitzt nach dem Einwecken auch ohne Klammern fest auf dem Glas.
- Die Gummilasche des roten Dichtrings zeigt nach unten.
Ist der Deckel lose oder zeigt die Lasche nach oben, ist im Glas kein Unterdruck vorhanden. In diesem Fall solltet Ihr den Einkochvorgang mit neuem Dichtring wiederholen oder, falls das Füllgut schon älter ist, den Inhalt des Glases entsorgen. Da das Erkennen von fehlendem Unterdruck bei diesem Verschlusssystem so einfach ist, gilt es als Klassiker zum Einkochen und als besonders sicher.
Wann sollten WECK-Produkte ausgetauscht werden?
Einweckgläser haben eine sehr lange Haltbarkeit. Solange sie keinen Sprung oder andere Schadstellen haben, könnt Ihr sie unbegrenzt lange zum Einkochen verwenden. Etwas anders sieht es bei den Dichtringen aus. Laut Angaben des Herstellers sind WECK-Gummiringe 2–3 Jahre haltbar, wenn sie unter den richtigen Bedingungen gelagert werden. Lagert sie am besten:
- kühl: Temperaturen von maximal 20 °C,
- trocken: relative Luftfeuchtigkeit unter 65 %,
- und dunkel: kein direktes Sonnenlicht.
Sind Eure Dichtringe fettig, klebrig oder schimmlig, solltet Ihr sie vor erneutem Gebrauch mindestens 2–3 Minuten lang auskochen. Gebt dafür einen Schuss Essig ins Wasser und spült die Ringe anschließend mit heißem Wasser nach.
Wer hat die Firma WECK übernommen, wie geht es mit WECK weiter? Werden WECK-Gläser noch hergestellt?
Die Firma WECK ging 2023 insolvent und wurde von der Investmentfirma AURELIUS Gruppe übernommen. Ihr Plan: Die Marke neu auszurichten, zu stärken und das Glasgeschäft fortzuführen. Die Produkte der Marke WECK werden weiterhin im Glaswerk in Bonn hergestellt.
Welche WECK-Gläser sind am besten zum Einkochen?
Für das Einkochen eignen sich am besten die klassischen WECK-Sturzgläser und WECK-Tulpengläser mit ihrem bewährten Dichtungssystem. Sturzgläser lassen sich platzsparend stapeln und sind ideal für längliches Gemüse, während Tulpengläser optisch ansprechend und sehr gut zum Servieren eingekochter Lebensmittel wie z. B. Suppen geeignet sind. Für spezielle Zwecke gibt es auch andere Formen wie Zylindergläser für Spargel oder Schmuckgläser zum Verschenken von Marmelade.
Wie koche ich mit WECK-Gläsern ein?
Das WECK-System wurde für das Einkochen im Wasserbad konzipiert. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Einfüllen und Verschließen: Füllt die vorbereiteten Lebensmittel in saubere Gläser, schließt sie mit dem passenden Gummi und Deckel und sichert diesen mit zwei Klammern. Achtung: Gläser nicht zu voll füllen. Bei breiigem Einkochgut wie Apfelmus sollte noch mindestens 1 cm bis zum Glasrand frei bleiben. Quellendes Einkochgut wie Wurstmasse nur bis etwa 4 cm unter dem Glasrand einfüllen und Kuchenteig sogar nur bis zur halben Glashöhe. Vor dem Verschließen den Glasrand sauber abwischen.
- Einkochen im Topf: Stellt die Gläser dann in einen Topf mit Wasser, so dass das größte oder oberste Glas mindestens zu drei Vierteln seiner Höhe von Wasser umgeben ist. Untere Gläser können unter Wasser stehen. Legt auf den Topfboden ein Geschirrtuch oder Gitter, damit die Gläser vor direkter Hitze geschützt sind und beim Kochen nicht klappern. Erhitzt sie im Wasserbad auf die im Rezept angegebene Temperatur. Achtung: Das Füllwasser muss zu Beginn des Einkochens der Temperatur des Glasinhaltes entsprechen. Die Einkochzeit beginnt, wenn die Temperatur erreicht ist bzw. das Wasser zu simmern anfängt. Die Dauer und Höhe der Temperatur richten sich immer nach dem Einkochgut. Hier findet Ihr eine Tabelle mit den Empfehlungen von WECK: Einkochzeiten für das Einkochen im Einkochtopf nach WECK
- Abkühlen und Klammern entfernen: Nach der Einkochzeit nehmt die Gläser aus dem Topf und stellt sie auf eine Unterlage, die nicht kalt ist, z. B. ein Brett oder Handtuch. Sind die Gläser vollständig ausgekühlt, könnt Ihr die Klammern abnehmen. Dann lassen sie sich zum platzsparenden Lagern prima stapeln.
Weitere Informationen zur Wasserbad-Methode findet Ihr hier: Einkochen im Kochtopf
Wie funktioniert ein WECK-Einkochtopf?
Das Einkochen im Einkochautomaten funktioniert im Prinzip wie die Wasserbad-Methode, hat aber einige Vorteile: Einfach Wasser einfüllen, bis das höchste Glas zu 3/4 unter Wasser steht, das Programm einstellen - den Rest erledigt der Automat. Im Gegensatz zum normalen Kochtopf hat ein Einkochautomat eine Heizspirale im Boden, verfügt über einen Stromanschluss, wodurch Ihr unabhängig vom Herd seid, und hat diverse praktische Funktionen:
- Zeitschaltuhr: Die Zeitschaltuhr steuert den Einkochvorgang selbstständig. Es muss lediglich die Temperatur und die Zeit eingestellt werden, das Gerät übernimmt dann den Rest. Ein weiteres Plus: Die Zeit beginnt erst zu laufen, wenn die Einkochtemperatur erreicht ist.
- Thermostat: Durch den Thermostaten wird die eingestellte Temperatur zuverlässig gehalten. Ein Thermometer ist somit nicht mehr notwendig.
- Ablasshahn: Durch einen Ablasshahn könnt Ihr das Einkochwasser problemlos ablassen. Außerdem lassen sich mit dem Zapfhahn Getränke einfach portionieren.
- Geringer Energieverbrauch: Meist passen zwei Lagen Gläser übereinander hinein. Das spart Zeit und Energie.
Stellt man WECK-Gläser auf den Kopf?
Nein, WECK-Gläser müssen nicht auf den Kopf gestellt werden, denn die Wärmeübertragung über Deckel und Glas funktioniert bei der Wasserbad-Methode sehr gut.
Wie lange muss man Saft einkochen mit WECK?
Saft wird mit verschlossenen WECK-Flaschen meist bei 90 °C für 30 Minuten im Einkochtopf eingekocht.
Wie kann man WECK-Gläser dicht machen?
Um WECK-Gläser dicht zu bekommen, ist der korrekte Umgang mit dem Glas, dem Gummiring und den Klammern entscheidend. Legt den Gummiring auf den Glasrand, setzt den Deckel darauf und befestigt ihn mit den Klammern so, dass der Inhalt nach dem Einkochen beim Abkühlen ein Vakuum bildet. Ist im Glas ein Unterdruck entstanden, wird der Deckel auf den Dichtungsring gepresst und sitzt fest auf dem Glas. Die Klammern werden dann nicht mehr gebraucht und können abgenommen werden.
Was macht man mit alten WECK-Gläsern?
Alte WECK-Gläser sind sehr vielseitig und können nicht nur zum Einkochen wiederverwendet werden, sondern dienen wegen ihrer schönen Form auch sehr gut als Dekoration für Windlichter und Vasen, für Duftkerzen, zur Aufbewahrung von Dips und Aufstrichen, zum Servieren von Desserts oder können für zahlreiche kreative Bastelprojekte genutzt werden.
WECK-Produkte und Zubehör jetzt online kaufen
Einwecken mit WECK: Die Firma WECK steht seit über 100 Jahren für sicheres Einkochen und bewährte Qualität. Ob Ihr Marmeladen, Säfte oder Eingelegtes haltbar machen wollt – unsere WECK-Produkte unterstützen Euch dabei. Wählt aus verschiedenen Größen und Formen genau die Einweckgläser und Flaschen, die Ihr braucht, oder entscheidet Euch für ein praktisches WECK-Set. Bei uns bestellt Ihr bequem online, und wir sorgen für eine sichere Verpackung und schnellen Versand direkt zu Euch nach Hause. Oder Ihr holt Euch Eure Bestellung bereits am nächsten Werktag bei uns vor Ort ab.
Ihr habt noch Fragen? Dann wendet Euch gerne von Montag bis Freitag zwischen 8:00 - 17:00 Uhr telefonisch unter +49 33234 9037-0 oder per E-Mail (service@glaeserundflaschen.de) an unseren Kundenservice. Wir helfen Euch gerne weiter.