Marmeladengläser sind Gläser, die einen vakuumfähigen Deckel besitzen und somit zum Einkochen und Haltbarmachen geeignet sind. Für die Heißabfüllung von Marmelade sind Twist-Off-Gläser ideal. Auch Schraub-, WECK- oder Bügelgläser werden gerne zum Abfüllen selbstgemachter Marmelade verwendet. Marmeladengläser gibt es in Standardgrößen von 100 - 200 ml und auch in Familiengrößen mit 300 bis 500 ml.
Marmeladengläser gibt es in vielen verschiedenen Formen. Ob klassisch oder dekorativ - für jeden Geschmack und jedes Vorhaben ist das Passende dabei. Sie haben unterschiedliche Vorzüge:
Rundgläser lassen sich sehr gut reinigen, platzsparend stapeln und hervorragend mit Etiketten und Banderolen versehen. Sie haben üblicherweise eine große Öffnung und lassen sich leicht befüllen.
Sturzgläser wie unsere trendigen Bechergläser haben eine geradlinige Form und werden zur Mündung hin etwas breiter. Dadurch kann stichfestes Gelee am Stück aus dem Glas gestürzt werden. Durch die weite Öffnung lassen sich auch stückige Aufstriche gut mit einem Löffel entnehmen.
Bügelgläser versprühen nostalgischen Charme. Die traditionellen Einmachgläser mit ihrem typischen Drahtbügelverschluss sind in kleinerer Version hervorragend zum Einkochen von Marmelade, Konfitüre und Gelee geeignet.
WECK-Gläser sind die Klassiker unter den Einmachgläsern. Durch ihre schmuckvollen Formen sind sie auf jedem Frühstückstisch ein echter Hingucker.
Schmuckgläser bestechen durch dekorative Formen und ihr facettenreiches Design. Sie sind ein hübscher Blickfang auf dem Frühstückstisch und ideal zum Verschenken.
Eckige Gläser wie unsere quadratischen Gläser oder das Sechskantglas 288 ml wirken ausgefallen und modern. Die formschönen kantigen Marmeladengläser eignen sich sehr gut als Präsente und lassen sich im Vorratsschrank platzsparend nebeneinanderstellen.
Kleine Gläser: Minigläser mit einer Füllmenge von 100 ml oder darunter eignen sich für portionierte Abfüllungen und Giveaways oder Gastgeschenke. Die süßen Kleinigkeiten sind ideal, um einen Geschenkkorb zusammenzustellen oder Freunde einfach so mit einer Aufmerksamkeit zu überraschen.
Bei der Füllmenge orientiert man sich am besten an den gängigen Supermarktgrößen: 200 ml bis 400 ml sind für einen normalen Haushalt in der Regel ausreichend. Kleine Formate sind empfehlenswert, wenn man Marmelade mit einem niedrigen Zuckergehalt herstellen möchte. Diese ist nach dem Öffnen nicht so lange haltbar und sollte zügig verbraucht werden. Marmeladengläser in größeren Formaten sind sinnvoll, wenn z. B. in der Familie große Mengen verbraucht werden oder man sich nicht die Mühe machen möchte, in viele kleine Gläser abzufüllen.
Neben den klassischen Größen gibt es auch Miniaturgläser mit einer Füllmenge von 100 ml und weniger. Sie haben das perfekte Format für Kostproben und Gastgeschenke und sind ideal, um eine Einzelportion zum Mitnehmen abzufüllen oder einen Geschenkkorb mit süßen Köstlichkeiten zusammenzustellen.
Marmeladekochen ist der Klassiker des Einmachens und so beliebt wie nie. Denn selbstgemachte Marmelade schmeckt viel besser als gekaufte und man weiß, was drin ist. Außerdem macht es großen Spaß, mit unterschiedlichen Zutaten zu experimentieren, um zu seinem ganz persönlichen Erfolgsergebnis zu gelangen. Die gängigste Methode der Haltbarmachung von Marmelade ist die Heißabfüllung. Dabei werden die Früchte mit Gelierzucker im Topf aufgekocht, heiß in Gläser abgefüllt und zügig verschlossen. Beim Abkühlen bildet sich Unterdruck im Glas, der den Deckel fest an das Glas zieht.
Beim Einkochen von Marmelade stellen sich häufig Fragen, die wir Ihnen in unserem kleinen Marmeladen-Einmaleins beantworten. Und hier finden Sie einige wichtige Utensilien, die Ihnen beim Marmeladekochen helfen: Checkliste Marmelade kochen
Die richtige Vorbereitung ist beim Einkochen von Marmelade und Konfitüre das A und O. Die Gläser und Verschlüsse sollten vor dem Benutzen gründlich gesäubert werden. Bei neu gekauften Gläsern reicht es, sie vor Gebrauch mit warmem Wasser und Spülmittel zu reinigen. Bei gebrauchten Marmeladengläsern empfiehlt sich das Auskochen bei 100 °C im Wasserbad. Nach 10 bis 15 Minuten sind mögliche Keime und Sporen abgetötet und das Glas ist für die Abfüllung bereit. Mehr zum Thema erfahren Sie hier: Einmachgläser richtig vorbereiten
Bei der spannenden Frage "Müssen Marmeladengläser nach dem Abfüllen auf den Kopf gestellt werden?" scheiden sich die Geister. Unsere Einkochexpertin Steffi erklärt in ihrem Video, warum sie das kurze Umdrehen von Gläsern und Flaschen durchaus für sinnvoll hält.
Ob die Marmelade die perfekte Konsistenz hat, testet man durch die sogenannte Gelierprobe. Hierbei wird ein Tropfen des frisch gekochten Aufstrichs auf einen gekühlten Teller (oder eine Untertasse) gegeben und geprüft, ob das Eingemachte noch zu flüssig ist oder schon die gewünschte Konsistenz hat und abgefüllt werden kann. Gerade wenn Sie mit wenig oder sogar ohne Zucker einkochen wollen, bspw. mit Agar Agar oder Zuckerersatz wie Stevia oder Xylit, ist die Probe definitiv empfehlenswert. Weitere Informationen finden Sie unter: Wie mache ich eine Gelierprobe?
Vor dem Abfüllen das Abschäumen nicht vergessen! Warum? Wieso? Und weshalb? Dies erfahren Sie hier: Das Abschäumen.
Hat man sich einen kleinen bis großen Vorrat an Selbstgemachtem zugelegt, ist eine richtige Beschriftung der Gläser durchaus von Vorteil. Wiederablösbare Etiketten sparen viel Zeit bei der Reinigung von Marmeladengläsern, denn sie können im trockenen Zustand einfach wieder abgezogen werden, ohne lästige Rückstände auf dem Glas zu hinterlassen. Mehr Infos dazu erhalten Sie in unserer Kategorie Etiketten und in einem Video unserer Chefin Steffi zum Thema: Etiketten: Welche? Wofür? Und wie bekommt man sie wieder ab?
Um Ihrem Marmeladenglas eine persönliche Note zu verleihen, können Sie es mit verschiedensten Deckeldeckchen verschönern. So ist das Glas schön dekoriert und der Inhalt trotzdem sichtbar.
Korrekt eingekochte Marmelade - ob mit oder ohne Zucker - ist im geschlossenen, nach dem Einkochen noch nicht geöffneten Glas nahezu unbegrenzt haltbar. Erst nach dem Öffnen spielt der Zucker für die Haltbarkeit eine Rolle. Warum das so ist, erklärt unsere Einkochexpertin Steffi in einem Video: Ist Marmelade ohne Zucker haltbar?
Warum Gelierzucker besser geeignet ist als normaler Zucker und weshalb das Mengenverhältnis entscheidend ist für die Konsistenz der Marmelade, erklärt unsere Chefin Steffi in diesem Video: Gelierzucker 1:1, 2:1 und 3:1 - welcher ist für meine Marmelade am besten?
