Ob Gummiring beim Weckglas, Naturkorken oder Kunststoffdichtung im Schraubdeckel: Verschlüsse von Gläsern und Flaschen sind - im Gegensatz zu Glas selbst - Verschleißteile, die regelmäßig erneuert werden müssen. Dies liegt vor allem an der Dichtung, die mit der Zeit porös werden kann.
Dichtungen sind elastisch, damit sie sich an den Rand des Glases oder der Flasche anpassen und ein Vakuum im Inneren des Einmachglases halten können. Mechanische Einwirkung und Hitze vermindern die Flexibilität, deshalb müssen Verschlüsse regelmäßig erneuert werden.
Wie oft dies notwendig ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel der Dauer des Erhitzens. Werden Deckel und Gummiringe lange ausgekocht, bevor sie verwendet werden, können Dichtungen darunter leiden. Auch der häufige Gebrauch oder das Überdrehen von Twist-Off-Deckeln kann zu Defekten führen, die Verschlüsse unbrauchbar machen.
Ein Deckel, der beim Öffnen oder durch den Transport beschädigt worden ist, muss ebenfalls ausgetauscht werden. Denn Stoßkanten oder Dellen können dazu führen, dass die Dichtung nicht mehr mit dem Glasrand abschließt. Auch Deckelöffner können Spuren am Verschluss hinterlassen oder diesen verformen, was die Funktionalität einschränkt.
Naturkork ist ein elastisches Material, das sich einem Flaschenhals oder der Mündung eines Aufbewahrungsglases anpasst. Sterilisieren im Wasserbad oder Abnutzung können diese Eigenschaft abschwächen. Die Folge sind undichte Flaschen und abgebrochene Korken.
Offensichtliche Beschädigungen oder Materialschwächen sind immer ein Grund Verschlüsse auszutauschen. Im Zweifelsfall sollten Sie Deckel, Gummiringe und Verschlusskorken lieber erneuern, damit gehen Sie auf Nummer Sicher und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Selbstgemachtes lange haltbar ist.
Kann ein Deckel das Vakuum nach dem Einkochen nicht mehr halten oder öffnet sich der Verschluss wieder, sollten Schraubverschluss und Einmachgummi in jedem Fall entsorgt und ersetzt werden.